Der Abend der verpassten Chancen

Beim 3. Abendsportfest des 1. FCK, welches am 30.7. als „Eisenberger Laufnacht“ im Eisenberger Waldstadion stattfand versuchten Isabel Höppchen (wJB) und Andreas Niedenbrück (mJA) ihre Bestleistungen weiter zu steigern. Am Ende stand aber (fast) nur Frust.

Grober Organisationsfehler kostet Bestleistung

Schon seit längerer Zeit springt Isabel Höppchen den 5m im Weitsprung hinterher. Die Mauer, die sie im Training schon mehrmals durchbrechen konnte, sollte jetzt auch im Wettkampf fallen. Mit gutem Gefühl und guten Trainingsleistungen angereist wurden im 1. Versuch beim Weitsprung 5,10m gemessen. Doch die Freude währte nur kurz. Nachdem fast alle weibliche Springerinnen des gemischten Wettbewerbes ihren ersten Versuch absolviert hatten, fiel umstehenden Trainern auf, dass der Kampfrichter am Brett überhaupt keine Ahnung von Wettkampfregeln hatte. Er maß sämtliche Sprünge ab Absprungstelle und nicht ab Balken. Es stellte sich heraus, dass er auch nicht über die Bedeutung des Plastilins im Bilde war (!!!). Deswegen wurden alle bisherigen Versuche annulliert und somit auch Isabels 5,10m. Da sie aber nur etwa zwei Fingerbreit am Brett verschenkt hatte, war sie trotzdem über 5m gesprungen.

Statt aber den Wettkampf weiterlaufen zu lassen und den falsch gemessenen Springerinnen quasi eine 7. Versuch zuzubilligen, wurde der Wettkampf neu begonnen, sodass kaum Zeit zwischen den Versuchen lag. Isabel übertrat ihre nächsten, ebenfalls sehr guten Versuche leicht, danach schwanden die Kräfte, sodass am Ende wieder nur ein Ergebnis um die 4,80m stand.

Andreas Niedenbrück versuchte im Weitsprung sich noch mal in den Bereich um 6,80m vorzutasten. Ein technisch verbesserter Anlauf brachte ihm aber keine Vorteile am Absprung Auch bei ihm waren die besten Versuche ungültig, sodass er sich mit einer Weite knapp unter 6,60m zufrieden geben musste.

Anschließend war noch der Lauf über 110m Hürden geplant. Motiviert und aufgrund guter Teststarts zuversichtlich konnte er sich mit den starken Eisenberger Hürdenspezialisten messen. Ihm gelang ein sensationell guter Start und konnte die ersten drei Hürden mithalten, nach einem technischen Fehler kam er aber wieder aus dem Rhythmus und wechselte einmal mehr die Disziplin – von Hürdensprint zu Hürdenkampf. Dennoch gelang mit 15,51s eine leichte Verbesserung der persönlichen Bestleistung. Der Ärger über die verpasste Chance war jedoch groß, wäre bei einem Durchkommen doch noch eine deutlich bessere Zeit möglich gewesen.


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