Berichte 2009

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Erstellt: Freitag, 19. Februar 2010 18:02

Für die Schüler der TG 04 ist der Leichtathletikhallenpokal des Turnerbundes in Ludwigshafen seit jeher ein fester Termin. Bei der 15. Auflage konnten mit Lisa Thurau und Johannes Weber zwei Limburgerhofer Athleten ihren Titel aus dem letzten Jahr verteidigen, Alina Böhm und Tim Egenberger gewannen Silber, Bronze ging an Katharina Wörle und Kathrin Leonhard.

Lisa Thurau – nichts Neues auf Platz 1
Wieder eine Galavorstellung Lisa Thuraus bei den Schülerinnen W 11. Der Wettkampf blieb diesmal zumindest bis zur zweiten Disziplin halbwegs spannend. Nach der Steigerung der persönlichen Bestleistung um 30cm auf überragende 4,21m hatte sie zwar bereits wieder beträchtlich Vorsprung, aber zwei Konkurrentinnen meldeten mit 3,98m bzw. 3,82m ebenfalls Ambitionen nach ganz oben an. Nach dem 50m Lauf aber war wieder alles klar. 7,8 Sekunden brauchte Lisa für die Strecke, fast eine halbe Sekunde schneller als die Zweite. „Ich hasse werfen“ meint sie noch vor der letzten, etwas ungewöhnlichen Disziplin: dem Vollballwurf, eine Eigenart der Veranstaltungen des Turngaus. Er besteht darin, einen 800gr. schweren Medizinball in freier Technik zu werfen. Lisas weitester Wurf ging auf 11,08m, einarmig, ähnlich wie beim Diskus, geworfen. Aber auch dies stellte die Bestleistung im Felde dar, sodass am Ende 1136 Punkte und damit ein Vorsprung von 105 Punkten auf Platz 2 den deutlichen Sieg bedeuteten. Sie bekam den Hallenpokal des Turngaus Rhein-Limburg überreicht, der zu Hause neben dem Pokal des Vorjahres seinen Platz finden wird.

Johannes Weber – Sprung in einer anderen Liga
Auch Johannes Weber kann einen zweiten Pokal neben seinen Alten stellen. Mit seinen überragenden Fähigkeiten auf den 50m und beim Weitsprung dominierte er den Wettkampf der Schüler M 8. Mit seinen 8,2 Sekunden auf der Sprintstrecke könnte er noch zwei Klassen höher vorne mitmischen. Klar, dass dies Bestleistung seiner Klasse bedeutete. Aber vor allem mit seinem überragenden Sprung von 3,42m stellte er den Pokalgewinn sicher. 40cm weiter als der Zweitbeste in dieser Disziplin sprang er, was ihm ein komfortables Polster für den Vollballwurf gab. Mit 8,86m absolvierte er diese Übung auch gut und verlor nur unwesentlich Punkte. Da seine Konkurrenten stets in einer Disziplin schwächelten, gewann er mit 133 Punkten Vorsprung den Pokal.

Alina Böhm – die ewige Dritte wird Zweite
Hätte man wetten wollen, hätte man für den Tipp auf Platz 3 für Alina keine hohe Quote gehabt, schließlich ist Alina schon viermal in Folge Dritte geworden. Aber bei ihrer fünften Teilnahme am Hallenpokal reichte es bei den Schülerinnen W 13 für eine Stufe auf dem Podest höher. Die starke Sprinterin lief die 50m in 7,5 Sekunden, sodass die Ausgangslage zwischen ihr und ihrer Konkurrentin um den 1. Platz vor dem Weitsprung gleich war. Dort machte es Alina richtig spannend: zwei ungültige Versuche standen schon in der Ergebnisliste, der Dritte musste unbedingt gültig sein um nicht 0 Punkte in ihrer stärksten Disziplin zu kassieren. Sie behielt aber die Nerven und sprang mit 4,51m 2cm an ihre persönliche Bestleistung heran. Die 40 Punkte Vorsprung reichten aber leider nicht um eine durchschnittliche Leistung von 5,89m beim Kugelstoßen auszugleichen. Ihre Konkurrentin vom TSV Iggelheim, einem traditionell starken Werferverein, nahm ihr mit 8,27m 110 Punkte ab und sicherte sich so den Sieg. 1209 Punkte in der Endabrechnung sind dennoch ein starkes Ergebnis und wurden mit dem 2. Platz belohnt.

Tim Egenberger – in Eile zu Silber
Viel Zeit hatte Tim für seinen Wettkampf bei den M 9 nicht, als Kommunionskind saß ihm ein dringender Termin im Nacken. Also musste er so schnell wie möglich über die 50m kommen. Nur 8,6 Sekunden benötigte er. Bei Weitsprung sprang er sehr starke 3,42m und sortierte sich schon auf dem 2. Rang ein. Der Kampfrichter am Vollballwurf gestattete ihm, seine drei Versuche vor allen anderen zu absolvieren. Gute 9,04m warf er den Ball weit, bevor er direkt und in Wettkampfklamotten zur Kirche gefahren wurde. Trainer Hansjörg Richter nahm bei der Siegerehrung die Urkunde für den 2. Platz entgegen.

Katharina Wörle und Kathrin Leonhard – Bronze für die Kleinen
Richtig knapp ging es bei den Entscheidungen der ganz Kleinen zu. Trotzdem reichte es für zwei dritte Plätze. Zum einen für Katharina Wörle bei den W 8, die besonders mit starken 9,2 Sekunden auf den 50m auftrumpfte. Mit 2,65m im Weitsprung und 5,12m beim Vollball kam sie am Ende auf 686 Punkte. Kathrin Leonhard erreichte mit sehr ausgeglichenen Leistungen bei den W 7 608 Punkte. 9,6 Sekunden auf den 50m, 2,52m beim Weitsprung und 3,95m beim Vollball reichten für den Bronzerang.

Die weiteren Starter der TG 04 waren bei den W14 Laura Schmidt und Myrna Hantke. Sie erreichten den 5. und 6. Platz. Myrna konnte sich im Weitsprung sehr steigern. Oliver Höppchen kam bei den M 13 auf den 8. Platz. Routinier Fabio Zinkgraf belegte bei seiner 5. Teilnahme den 6. Rang bei den M 12. Knapp verpasste Jonas Hafner das Podest. Mit sehr guten 8,1 Sekunden auf den 50m erreichte er den 4. Platz. Im Schatten von Lisa Thurau teilte sich Anna Knapp bei den W 11 den 9. Platz mit einer anderen Starterin. Benjamin Döring wurde bei den M 10 Zwölfter. Jule Bauer kam in dem riesigen Starterfeld der W 10 auf den 21. Rang. Josua Zinkgraf schlug seinen Bruder um einen Platz und wurde 5. bei den M 9, Alexander Schwarzer 7. Caroline Schwarzer und Johanna Wendel schafften das Kunststück sich den 10. Platz der W 9 zu teilen. Tim Pogladnik und Florian Fuchs belegten nach dem Sieg von Johannes Weber bei den M 8, die Plätze 9 und 12.

A.N.