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Erstellt: Freitag, 19. Februar 2010 18:23

Vom Winde verweht in Limburgerhof

An den Pfingstmehrkämpfen nahmen auch drei Athleten der TG 04 selbst teil. Samantha Bermühler (W14) bestritt den ersten Siebenkampf ihres Lebens, Isabel Höppchen (wJB) nahm ebenfalls am Siebenkampf teil, Andreas Niedenbrück (mJA) startete beim Zehnkampf. Bei teilweise sehr windigen Bedingungen verliefen die Wettkämpfe nicht immer optimal.

Bei der weiblichen Jugend B bestritt Isabel Höppchen den Siebenkampf, nachdem sie letztes Jahr den Wettkampf verletzungsbedingt nach hervorragenden Anfangsleistungen beenden musste. In ihrer Paradedisziplin 100m Hürden lief sie unter den Bedingungen gute 16,65s, obwohl der Gegenwind ihr zu schaffen machte. Dennoch gehörte die Zeit zu den besten Leistungen in dem großen und sehr stark besetzten Teilnehmerfeld. Unter dem Wind litt ebenfalls der Hochsprung, mit 1,41m war sie nicht zufrieden. Im Kugelstoßen hingegen übertraf sie ihre Bestleistung und verbesserte sich auf sehr gute 8,25m. In der letzten Disziplin des ersten Tages, den 100m konnte sie bei irregulären 3.2 m/s Gegenwind noch gute 14.05s laufen. Der zweite Tag begann mit guten 4,73m im Weitsprung. Beim Speer allerdings waren 21.46m deutlich unter den eigenen Ansprüchen und Fähigkeiten. Der abschließende 800m Lauf in 3:06 min stellte trotz verschlafener ersten Runde noch einen versöhnlichen Abschluss dar. Die Endabrechnung belief sich auf 3281 Punkte.

Andreas Niedenbrück ging als einer von drei Startern in der männlichen Jugend A an den Start. Im 100m Lauf verbesserte er seine Bestleistung deutlich auf 11,57s und konnte so gegen seinen Hauptkonkurrenten, einen mehrfachen hessischen Jugendmeister, punkten. Auch der Weitsprung lief nach zuletzt größeren Problemen im Anlauf perfekt, mit 6,57m kam er nahe an seine Bestleistung heran. Auch im Kugelstoßen viel die Bestmarke. 11,53m bedeuteten eine Verbesserung um über 30cm. Der Hochsprung gestaltete sich durch auffrischende Windböen schwierig, 1,80m waren dennoch ein gutes Ergebnis. Im 400m Lauf lief er 54,73s und verbesserte seine Bestleistung. Nach einem perfekten ersten Tag mit 3266 Punkten, welche letztes Jahr den Pfalztitel bedeutet hätten, folgte jedoch nach den guten 110mH in 15,76s ein völlig verkorkster zweiter Tag. Im Diskuswurf warf er den ersten Versuch links aus dem Sektor raus, den zweiten rechts ins Netz. Der nun folgende Sicherheitswurf aus dem Stand kam nur auf 21,35m. Der Stabhochsprung gestaltete sich wiederum durch den Wind schwierig. Beim Einspringen fiel er mit dem Rücken auf die Latte und litt fortan unter Rückenschmerzen. Nach dem dritten ungültigen Versuch über 3,00m und zweimaligem Sturz von der Matte auf den Tartan, knickte er bei der Landung auf der Matte mit dem Fuß um und zog sich eine Bänderzerrung zu, sodass er nach einem Speerwurf aus dem Stand mit 23,29m den Wettkampf beenden musste.
Diese Verletzung kostet ihn die Teilnahme bei der Rheinland-Pfalz Meisterschaft im Weitsprung und 400m Hürden wo er Chancen auf eine Podestplatzierung gehabt hätte.

Mit Spannung wurde das Mehrkampfdebut von Samantha Bermühler erwartet. Die Hochspringerin hatte mit starker Konkurrenz zu kämpfen und hatte Probleme ihre Einzelergebnisse auch im Mehrkampf umzusetzen. Dabei gelang ihr erster Lauf über 80m Hürden trotz einiger Trippler gegen Ende mit 16,24s recht gut und stellte einen versöhnlichen Beginn dar. Anschließend sollte ihre Paradedisziplin, der Hochsprung die Punkte bringen. Mit 1,44m blieb sie zwar unter ihrer Bestleistung, konnte sich jedoch im Mittelfeld halten. Im Kugelstoßen jedoch war der Wurm drin. Mit 5,32m blieb sie fast zwei Meter unter ihren Möglichkeiten. Ein recht guter 100m Lauf, den sie ebenfalls zum ersten Mal bestritt, in 15,07s beendete den ersten Tag. Relativ gut verlief wieder der Weitsprung. 3,79m gingen wieder in Richtung der eigenen Bestleistung. Zum ersten Mal musste sie den Speer im Wettkampf werfen. Das 600gr. schwere Gerät warf sie auf 14,20m. Im 800m Lauf schaffte sie mit 3:12 min. einen versöhnlichen Abschluss. In der Endabrechnung entsprachen 2569 Punkte der Leistung in ihrem ersten Siebenkampf.

A.N.