Berichte 2009
Reinigung des Kunststoffbelages der Leichtathletikanlagen
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- Erstellt: Freitag, 19. Februar 2010 18:40
Zwanzig Jahre nach der Fertigstellung der Kunststofflaufbahn im Waldstadion war ein hauptsächlich durch Umwelteinflüsse verursachter hoher Verschmutzungsgrad erreicht. Dadurch waren ein Großteil der Bahnmarkierungen, insbesondere die ca. 1400 farbigen Markierungen für die Hürdenabstände der verschiedenen Altersklassen, nicht mehr sichtbar. So war ein ordnungsgemäßer Ablauf von Leichtathletikveranstaltungen nicht mehr möglich. Aus 17 Düsen sprühte zunächst ein Spezialfahrzeug mit einem Wasserdruck von 120 bar auf den Kunststoffbelag und weichte so den Schmutz auf.
Hinten am Fahrzeug waren dann weitere 34 Düsen in Bodennähe in einem Schutzkasten im Einsatz, um den Schmutz aus den Poren des Belages herauszuwaschen.
Gleichzeitig wurde das Schmutzwasser aufgesaugt und in einem Behälter gesammelt. Fast drei Tage dauerten die Reinigungsarbeiten an der ca. 4000 Quadratmeter großen Fläche durch den 1-Mann-Betrieb.
Zwei weitere Tage waren erforderlich, um die o.g. Markierungen zu zeichnen.
Bild 4: Die Markierung des Zielbereichs
Nach der erstmaligen Reinigung des Kunststoffbelages der 400-m-Laufbahn, der beiden Halbkreise sowie der Anlaufbahn für Weit- und Dreisprung wurde nun sehr deutlich, dass der rote Kunststoffbelag, der beim Neubau ca. 2 – 3 mm stark war, weitgehends abgetragen ist.
Sichtbar wurde dadurch das schwarze Gummigranulat (aus Autoreifen hergestellt), das in einer Stärke von ca. 10 mm den Unterbau für den Kunststoff bildet. Zur Vermeidung weiterer Schäden ist das Auftragen eines neuen Kunststoffbelages dringend erforderlich. In einem ersten Schritt konnte wenigstens die Anlaufbahn für den Weit- bzw. Dreisprung mit einem neuen Belag versehen werden. Dabei wurde zunächst das rote Kunststoffgranulat mit einem Bindemittel gemischt und dann mit einer Spritzpistole auf den vorhandenen Belag aufgetragen.
Adolf Weber, TG 04 Limburgerhof