Berichte 2010

Wieder gute Leistungen in Brühl

Das Landsportfest im badischen Brühl am 18. und 19.9. erwies sich wieder als ein gutes Pflaster für die Limburgerhofer Leichtathleten. Mit insgesamt 22 Medaillen in der Tasche konnte die hochzufriedene Mannschaft die Rückreise über den Rhein antreten. Die Medaillenausbeute war das eine, die guten Leistungen das andere, beim letzten Saisonwettkampf auf der Bahn fielen wieder Bestleistungen.

Am Samstag waren die älteren Jahrgänge gefordert. Andreas Niedenbrück (mJA) konnte im Weitsprung mit Freiluftbestleistung von 6,79m gewinnen, ärgerte sich jedoch über die viel zu geringen Pausen zwischen den Versuchen, die noch bessere Leistungen verhinderten. Mit seinem Lauf über 110m Hürden in persönlicher Bestzeit und Platz 2 war er aber dann voll zufrieden. Nach zahllosen Abräumkommandos im Hürdensprint diese Saison konnte er einen runden Lauf in 15,37s zeigen.

Isabel Höppchen (wJB) ging leicht gehandicapt an den Start. Trotzdem konnte sie, nachdem sie erst bei 1,42m einstieg, im Hochsprung mit 1,45m im ersten Versuch die Goldmedaille gewinnen. Beim Weitsprung lieferte sie reihenweise sehr gute Versuche jenseits der 5m ab, die leider sämtlich knapp ungültig waren. Ihr weitester gültiger Versuch erreichte 4,93m und reichte zu Platz 4.

Nachdem Alina Böhm (W14) schon fast die ganze Saison die Rolle der ewigen Zweiten erfüllte, steht ihr Abschneiden in Brühl stellvertretend für die Saison. Mit einem etwas problematisch verlaufenden Weitsprung mit dennoch sehr guten 4,90m und einer Weite von 22,51m im Speerwerfen belegte sie zweimal den 2. Platz. In ihrer Paradedisziplin 80m Hürden lief sie bis auf eine Hundertstel an ihre Bestleistung heran, 12,67s reichten ebenfalls zu Silber, sodass sie mit drei Silbermedaillen die Heimreise antreten konnte.

Kopf an Kopf Rennen über 80m Hürden (Zum Vergrößern bitte anklicken)

Samantha Bermühler (W15) startete aus Zeitplangründen bei der Jugend B im Hochsprung und belegte Platz 3 mit ihrer Einstiegshöhe von 1,42m, machte es allerdings mit drei Versuchen über diese Höhe gewaltig spannend.

Freuen konnte sich Christina Niedenbrück (W14). Nachdem sie schon im letzten Jahr ihre Sprintbestleistung in Brühl toppte und Platz 4 belegte, reichte es in diesem Jahr zur Bronzemedaille. Mit schon guten 14,01s im Vorlauf konnte sie sich im Finale auf persönliche Bestleistung von 13,70s steigern. Beim Weitsprung war die Sprinterin leider mit 4,15m wieder etwas unglücklich.

Am zweiten Tag erhöhten die jüngeren Athleten das Medaillenkonto weiter. Die Einzelwettkämpfe auch für die Altersklassen unter 12 Jahren mit Vor- und Endkampf waren zwar ungewohnt boten aber viele Möglichkeiten gute Leistungen zu bringen.

Johannes Weber (M9) räumte gleich 4-mal Edelmetall ab. Er stieg mit Bronze über 50m in guten 8,29s ein, bevor er im Weitsprung die 4m Marke gleich mehrmals knacken konnte. Sein weitester Versuch ging auf 4,11m und brachte ihm die erste Goldmedaille und persönliche Bestleistung. Seine zweite sammelte er im Ballwurf mit ausgezeichneten 37,0m. In keiner anderen Disziplin profitierten die Athleten von den 6 Versuchen wie in dieser Disziplin. Seine Vielseitigkeit stellte er unter Beweis, indem er auch die 1000m in 3:50:69min gewann, wo er nach defensivem Beginn das Feld von hinten aufrollte.

Mit vorbildlicher Absprunghaltung springt Johannes Weber über 4m. (Zum Vergrößern bitte anklicken)

Ebenfalls mit 4 Medaillen fuhr Katrin Leonhardt (W8) nach Hause. Mit sehr guten 9,04s über 50m qualifizierte sie sich für das Finale, dort steigerte sie sich auf persönliche Bestleistung von 8,80s und sicherte sich Silber. Die gleiche Medaille belegte sie beim Weitsprung ebenfalls mit Bestleistung von 3,18m. Die dritte Bestleistung fiel dann beim Ballwurf. Sie beförderte den ball auf 18,0m und gewann Bronze. Über die 800m gewann sie mit starken 3:07,48min Gold und freute sich über ihre Medaillensammlung, da machte es auch nichts aus, dass sie durch die Einzelwertungen kein Dreikampfgold mit starken 892 Punkten gewann, denn sie fand: „Silbermedaillen sind schöner.“

100% Ausbeute war auch das Ergebnis für Lisa Thurau (W12). Über 60m Hürden schaffte sie mit 10,91 wieder eine Zeit unter 11s und gewann Silber. Beim Weitsprung ließ sie sich von der sich hinter dem Balken befindlicher Absprungzone irritieren, näherte sich aber dennoch mit 4,71m ihrer Bestleistung auf 2cm an. Diese Leistung wurde ebenfalls mit Silber belohnt. In ihrer Lieblingsdisziplin, den 75m löste sie die Aufgabe souverän mit 10,70s im Vorlauf und 10,68s im Finale, Gold ging hier nur über sie.

Über die Hürden kommt Lisa Thurau wieder besser in Fahrt (Zum Vergrößern bitte anklicken)

Immer schneller wird auch Marco Kirsch (M12). 10,96s im Vorlauf über 75m reichten zur lockeren Finalqualifizierung. Dort drehte er dann auf und steigerte seine Bestleistung auf 10,70s. Zur Belohnung gab’s Bronze. Im Weitsprung lag er mit 4,26m im Bestleistungsbereich und belegte Platz 10, über 1000m tat er sich als Sprinter schwer und belegte in 3:55,51min Platz 9.

Edelmetall auf der Mittelstrecke 800m gab es jedoch für Sarina Wilhelmi (W7). Sie lief dort 3:50,18min und gewann Silber, nachdem sie im Ballwurf mit 11,5m und im Weitsprung mit 2,45m das Podest mit Platz 4 knapp verpasste. Über 50m reichte es mit 10,52s zu Platz 6.

Die größte Überraschung war sicherlich die Bronzemedaille für Alexander Fegert (M8) in seinem ersten Wettkampf über 50m in 9,84s im Finale. Beim Weitsprung kam er mit 2,76m auf Platz 5, genauso wie beim Ballwurf mit 18,5m.

Nach einer Erkältung in der Vorwoche konnte Katharina Wörle (W9) trotzdem gute Ergebnisse erreichen. Im 50m Vorlauf lief sie 8,86s und persönliche Bestleistung und qualifizierte sich gerade noch für das hochklassige Finale. Dort belegte sie Platz 6 mit 9,04s. Im Weitsprung war sie mit 3,34m zwar nicht zufrieden war aber mit Platz 7 dennoch im Endkampf platziert. Noch eine Bestleistung stellte sie beim Ballwurf mit 17,0m auf.

Bestleistungen stellte auch Fabio Zinkgraf (M13). Mit neuen Spikes pulverisierte er seine 75m Bestleistungen und verbesserte sich im 75m Finale auf 10,82s und Platz 8. Seinen ersten Speerwurfwettkampf absolvierte er mit guten 23,66m – Platz 8. Beim Weitsprung musste er nach 4,22m den Wettkampf mit schmerzen nach dem vierten Versuch abbrechen, die 1000m lief er in 3:41,18min und verpasste mit Platz 4 das Podest nur knapp.

Anna Knapp (W12) bestritt nach einer Wettkampfpause die 75m im Vorlauf in 12,49, sprang mit 3,61m so weit wie nie zuvor und lief über 800m in 3:07,46min auf Platz 4.

Johannes Weber, Katharina Wörle, Sarina Wilhelmi und Katrin Leonhardt räumten ab, Trainer Heide und Hansjörg Richter können zufrieden sein. (Zum Vergrößern bitte anklicken)

A.N.

Die Ergebnisliste für Samstag, 18.09. und Sonntag, 19.09., ein paar Bilder sowie die aktuelle Vereinsbestenliste