Berichte 2011

DM-Normen am Fließband beim Pfingstmehrkampfsportfest

Auch die 22. Auflage des traditionellen Pfingstmehrkampfmeetings in Limburgerhof wurde wieder ein voller Erfolg, sowohl für die Athleten, als auch für die Veranstalter von der TG04. Auch in diesem Jahr spielte das Wetter wieder mit, sodass die Teilnehmer insgesamt 10 Normen für die deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Vaterstetten erfüllen konnten.

10 DM Normen, davon 9 in den weiblichen Klassen

Wie schon in den vergangenen Jahren waren vor allem die weiblichen Klassen wieder hochkarätig besetzt. Im Siebenkampf der Frauen konnten sogar die ersten Vier die DM Qualifikationsnorm überbieten. Den Sieg sicherte sich dabei unangefochten die Lokalmatadorin Jasmin Barthel vom TV Gimmeldingen mit 5061 Punkten. Für das Team des ASV Iserlohn hat sich die weite Anreise gelohnt, Sandra Venghaus und Frauke Borscheid überboten die Norm ebenfalls und belegten Platz 2 und 3. Auch Svenja Altmeyer vom LA-Team Saar verließ die Pfalz mit einer Leistung über den geforderten 4300 Punkten.

Heiße Duelle um den Sieg gab es in den jüngeren weiblichen Klassen. Bei der weiblichen Jugend B hatte mit Franziska Bauer vom ABC Ludwigshafen am Ende wieder die Lokalmatadorin die Nase knapp vorne. Über 800m konnte sie die bis dahin die ganze Zeit führende Vanessa Weber vom USC Mainz noch abfangen. Am Ende gab es für beide die Qualifikationsnorm. Vanessa Weber kann zudem zusammen mit ihren Vereinskameradinnen Michelle Jürgen und Michelle Ries nach Vaterstetten fahren, zusammen überboten sie die geforderte Mannschaftsnorm.

Bei den W14 hat das gesamte Podest nun die Fahrkarte zu den Schülermehrkampfmeisterschaften in Potsdam in der Tasche. Auch hier lag mit Laura Grünewald vom SV Kirchheimbolanden eine Pfälzerin in Front. Aber auch Dana Hildebrandt vom USC Mainz und Hannah Mergenthaler von der LG Kurpfalz freuten sich über eine Leistung von über der Norm von 3400 Punkten.

Bei der Jugend A sicherte sich Saskia Albes vom USC Mainz mit 4418 Punkten die Norm und den Sieg vor zwei Vereinskameradinnen. Sehr ärgerlich: Zusammen verpassten sie die Mannschaftsquali von 12000 Punkten um 13 Punkte.

Im Zehnkampf der männlichen Jugend B konnten die ersten Beiden über 6000 Punkte verbuchen. Der Sieg ging auch hier mit Liam Radetz (TSV Iggelheim) wieder an einen Athleten der Pfalz, der sich knapp gegen den Wormser Sebastian Zezyk durchsetzte.

Im Männerzehnkampf konnte der Limburgerhofer Andreas Niedenbrück (USC Mainz) bei seinem Heimspiel die Norm ebenfalls deutlich überbieten, auch sehr zur Freude des Cheftrainers der TG04 Hansjörg Richter, der ihn bis zum letzten Herbst betreute.

Gute Ergebnisse für die TG04 Athleten

Richters Aufmerksamkeit galt vornehmlich der einzigen Starterin der TG04 im Mehrkampf Alina Böhm (W15), die den Siebenkampf doch komplett bestritt, wenn auch etwas mit angezogener Handbremse. „Die Konzentration liegt eindeutig auf den Pfalz-Blockmehrkampfmeisterschaften am nächsten Wochenende, dort wird Alina die DM Norm im Block Sprint angreifen. Der Wettkampf hat eher Trainingscharakter“ so Richter. Deswegen lief sie die 100m und 800m nicht mit vollem Einsatz und verzichtete auch bei den technischen Disziplinen auf Versuche.

Ihre gute Form bewies sie durch die Bestleistungen über 80m Hürden (12,63s) und sogar über 800m. Ebenfalls stand am Ende mit 3324 Punkten auch eine neue Siebenkampfbestleistung, Platz 3 und zudem der Gewinn der Vizepfalzmeisterschaft.


Alina Böhm (Startnummer 713)

Im Rahmen des parallelen Seniorensportfestes konnte Karina Tossmann (W45) als einzige Seniorin der TG04 mit 14,65s über 100m und 30,84s über 200m ihre Saisonbestleistungen deutlich steigern.

Stadionrekord im Weitsprung der Männer

Einen neuen Stadionrekord gab es auch. Jan Uder vom LC Rehlingen bestritt 4 Disziplinen am ersten Tag und konnte im Weitsprung die Weite von 7,49m erzielen. Den Stadionrekord im Hochsprung der Frauen von 1,71m wurde von der B-Jugendlichen Vanessa Weber (USC Mainz) angegriffen, jedoch erwies er sich noch als ein bisschen zu hoch.

Wettkampfleiter Michael Weber zeigte sich mit dem Ablauf der Veranstaltung recht zufrieden: „Es gab noch ein, zwei Sachen die mir nicht gefallen haben, aber unter dem Strich war es ordentlich.“ Auch diesmal war das Organisationstalent und seine über 20-jährige Erfahrung wieder gefragt, als Probleme mit der Startermunition auftraten und die Disponierung der Helfer in diesem Jahr eine besonders große Herausforderung darstellte.

Das Verpflegung übernahm auch dieses Jahr wieder die Karnevalsabteilung der TG04, die LiHoNas, die ein so abwechslungsreiches Angebot aufbot, dass es am Ende des zweiten Tages hieß: Alles Ausverkauft.

Die TG04 Limburgerhof bedankt sich bei allen Teilnehmern und Helfern und wünscht viel Erfolg bis zum nächsten Pfingstsportfest in Limburgerhof. Wer nicht ein Jahr auf einen Start in der Vorderpfalz warten möchte kann bei den Abendsportfesten am 11.8. und 25.8 seine Form im Waldstadion testen.

A.N.

Bericht des USC Mainz von den Pfingst-Mehrkämpfen.

Ein paar Bilder.