Berichte 2009

Kletterfreizeit am 14./15. März 2009

Am 14./15. März verbrachten die älteren Jahrgänge der TG 04 Leichtathleten eine Kletterfreizeit im Bärenbrunner Tal in der Westpfalz. Trainer Hansjörg Richter organisierte die Reise, die Übernachtung in einer Hütte des Pfälzer Kletterbundes, sowie die zahlreichen Rätsel und Aufgaben, die die Athleten zu lösen hatten.
Die Anreise erfolgte per Bahn nach Hauenstein, von dort ging es zu Fuß zur Hütte. Auf dem Weg musste bereits das erste kooperative Rätsel gelöst werden. Die 10 Athleten mussten ein Stück Weg zurücklegen, der nur mit einem imaginären Paar Schuhe betreten werden durfte. Diese Schuhe durfte jeder nur einmal und auch nur für eine Überquerung anziehen, sodass sie immer wieder von einem zurück zu den noch vor dem Weg Wartenden gebracht werden mussten. Sie lösten es so, dass die kräftigeren Athleten zwei kleinere über den Weg trugen, von denen immer einer wieder zurück ging und von den nächsten getragen wurde.
An der Hütte angekommen ging es gleich weiter zu dem Kletterfelsen, wo sie sich unter fachkundiger Beobachtung erst an einer 8m hohen Wand abseilten. Während dies noch fast allen keine Mühe bereitete, verließ einige an der nun folgenden 20m Wand mit überhängendem Fels der Mut. Diejenigen aber, die auch diese Wand erfolgreich von oben nach unten bewältigen konnten, waren danach Feuer und Flamme und konnten es kaum erwarten es auch in umgekehrter Richtung zu versuchen. Eine Kletterpassage lag in einer Felsspalte und bot zwar viele Möglichkeiten sich festzuhalten, die Schwierigkeit aber lag darin, dass man fast die ganze Zeit auf der Kante klettern musste und nicht unbedingt sah, wo auf der anderen Seite sich der nächste Tritt befindet. Drei Athleten konnten auch die glatte Felswand, die kaum Möglichkeiten bot sich festzuhalten oder abzutreten zu mindestens zur Hälfte erklimmen.
Mit tauben Fingern, schmerzenden Unterarmen, aber dennoch glücklich genossen wir am Abend das am Lagerfeuer gekochte Essen und unternahmen nach einem Kartenspiel noch eine Nachtwanderung. Nach einer kurzen Nacht zu fünfzehnt in einem 4x4m großen und für 12 Personen ausgelegten Schlafraum stärken sie sich an einem ausgiebigen Frühstück um sich danach noch einmal einen etwas naturbelassenen Felsen abzuseilen und verschiedene Gleichgewichts- und Geschicklichkeitsspiele zu bestehen.
Am Nachmittag musste vor der Abreise schließlich noch ein Rätsel gelöst werden. Ein Netz mit genau soviel Löchern wie Athleten musste ohne Berührung der Seile durchquert werden, wobei jedes Loch nur einmal genutzt werden durfte und viele Löcher in 1,60m Höhe zu finden waren. Es war somit die Aufgabe der älteren die jüngeren durch diese Löcher zu tragen. Anschließend ging es per Kraftfahrzeug wieder zurück nach Limburgerhof, wo zuhause ein warmes Bad und eine kräftige Mahlzeit wartete, waren die Temperaturen in der Westpfalz doch selten über 10°C und vor allem in der Hütte kaum höher als draußen.
Dennoch hatten alle viel Spaß und genossen die Abwechslung im Trainingsalltag, wobei am Ende die Erkenntnis stand, dass man sich auf der Tartanbahn doch am wohlsten fühlt.

A.N.